Die weltweite Fußball-Familie trauert: Am Sonntag, den 7. Januar 2024 ist Franz Beckenbauer im Kreise seiner Familie für immer eingeschlafen. Auch der Hamburger SV gedenkt Beckenbauers, der den deutschen Fußball und den Sport an sich über Jahrzehnte in selten dagewesener Weise geprägt hatte. Beim HSV hinterließ der 103-malige Nationalspieler ebenfalls seine Spuren: Zwischen 1980 und 1982 lief der legendäre Libero mit der Raute auf der Brust auf und krönte seine Zeit in der Hansestadt mit der Deutschen Meisterschaft 1981/82. Auch im HSV-Museum spielt Beckenbauer eine tragende Rolle und ist Teil der Ausstellung zu den 80er-Jahren und dem alten Volksparkstadion. In dem konnte der „Kaiser“, wie ihn die Fußballwelt ehrfürchtig nannte und der seinerzeit nach seinem USA-Gastspiel bei Cosmos New York mit dem Wechsel nach Hamburg noch einmal in die Bundesliga zurückkehrte, aufgrund seiner großen Persönlichkeit eine herausragende und wichtige Rolle im Team der Rothosen einnehmen.

Die große Verbundenheit zwischen Beckenbauer und dem HSV endete nie, der Hamburger SV blieb für den Kaiser ein besonderer Club. Mit ihm verband er auch die Freundschaft zu HSV-Idol Uwe Seeler, der 2022 verstarb. Und der HSV war stets stolz, ein Teil der Geschichte dieser herausragenden Sportpersönlichkeit – ob als Spieler, Trainer oder Funktionär – zu sein. Doch nicht nur in der Hansestadt, sondern insbesondere bei seinem Herzensverein FC Bayern München und auch in der gesamten Fußballwelt hat Franz Beckenbauer tiefe Spuren hinterlassen und Geschichte geschrieben. Unter anderem gelang Beckenbauer das Kunststück, sowohl als Spieler (1974) als auch als Teamchef (1990) mit der deutschen Nationalmannschaft den Weltmeistertitel zu feiern. „Für mich war und ist Franz Beckenbauer die Lichtgestalt, die dem deutschen Fußball als Weltmeister-Trainer 1990 neuen Glanz, neue Hoffnungen und Träume beschert hat“, sagt auch HSV-Vorstand Jonas Boldt und ergänzt: „Möge Franz Beckenbauer in Frieden ruhen. Wir übermitteln seiner Familie unser herzliches Beileid und gedenken seiner mit maximalem Respekt und höchster Anerkennung.“